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Sa, 26. April 2025

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Geboren im Schatten der Angst

 von Klaus Schnellenkamp

ISBN: 978-3-7766-2505-9
Systematik: R 11
Verlag: München¬[u.a.]¬ : Langen Müller
Erscheinungsjahr: 2007
Schlagworte:
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R 11
LEBENSERFAHRUNGEN
Schnellenkamp, Klaus:
Geboren im Schatten der Angst : Ich überlebte die Colonia Dignidad / Klaus Schnellenkamp. - 2. Aufl. - München¬[u.a.]¬ : Langen Müller, 2007. - 238 S. : 35 Fotos.; Ktn.

ISBN 978-3-7766-2505-9 Karton EUR 19,90

BERICHT ; KLAUS SCHNELLENKAMP ; SEKTE ; COLONIA DIGNIDAD ; CHILE ; PAUL SCHÄFER ; PINOCHET ; ZEITTAFEL ; VILLA BAVIERA ; KINDESMIßBRAUCH ; MISSSTÄNDE ; FOLTER ; FLUCHT ; SEXUELLER MISSBRAUCH ; ÜBERLEBENSGESCHICHTE
KENNEN SIE DEN?

Die deutsche Sekte Colonia Dignidad in Chile sorgte jahrzehntelang für Schlagzeilen. Seit 1996 auf der Flucht, konnte ihr Gründer Paul Schäfer erst 2005 verhaftet werden. 2006 wurde er wegen sexuellen Missbrauchs an Kindern und illegalem Waffenhandel zu zwanzig Jahren Haft verurteilt. Die "Kolonie der Würde", organisiert nach totalitärem System, war ein Staat im Staate, geschützt von der Militärdiktatur unter Augusto Pinochet. Dessen Geheimdienst stellte sie ihre Bunkeranlagen zur Verfügung - zu Folterungen an Oppositionellen. Die Sekte war ein Mikrokosmos, der von Angst und Misstrauen lebte, vión Schuldgefühlen, gegenseitigen Bespitzelungen und ständiger Demütigung durch drastische Strafmaßnahmen. Und vom alles überschattenden Zorn eines strafenden Gottes, als dessen Stellvertreter sich Paul Schäfer sah. Klaus Schnellenkamp wurde am 24. Dezember 1972 in der Sekte geboren. Sein Vater Kurt Schnellenkamp war "Außen- und Wirtschaftsmininster" der Sekte und enger Vertrauter Paul Schäfers. Von der Identität seiner Eltern und sechs Geschwister erfuhr der Autor erst 1989 im Zuge der polizeilichen Ermittlungen gegen die Colonia Dignidad nach dem Sturz des Pinochet-Regimes. 2005 gelang Klaus Schnellenkamp der Ausstieg aus der Sekte und - unter dem Schutz eines Fernsehteams - die Ausreise nach Deutschland. Ohne Tabu berichtet er über seine Kindheit ohne Eltern, von Zwangsarbeit, Strafwillkür und eiserner Erziehungsdisziplin, von Psychoterror und Folter. Sein schonungsloser Bericht ist ein mutiges Zeugnis und der sprachlich eindrucksvolle Versuch, die Schrecken einer Jugend unter Gewaltherrschaft zu verarbeiten.